Heilung und innere Kinder
S01:E03

Heilung und innere Kinder

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Ein Praxis-Heilungsbeispiel von mir. Wie sieht ein inneres Kind konkret aus, wie kann ich es aus seiner Not erlösen, und warum ist das so lohnend auch für meine Beziehungen mit anderen?

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Diese Woche bin ich jemandem begegnet,

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der vertraut war und den ich

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lange nicht gesehen hatte

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und es war ein Anteil von mir selbst.

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Willkommen zu diesem Podcast.

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Mein Name ist Julius Popp und in dieser

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dritten Folge möchte ich dir von

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meiner Heilung diese Woche erzählen.

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Als Hintergrund: Ich mache Heilerbeit

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seit roundabout zehn Jahren

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mit verschiedenen Methoden.

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Und diese Woche

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hatte ich ein Thema angesprochen

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mit einem lieben Freund.

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Eine Gewohnheit an mir,

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die mich selbst

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- ja, kann ich schon sagen -

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störte, etwas,

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die ich loswerden,

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die ich verändern wollte.

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Und ich wusste, da ist noch was dahinter.

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Also habe ich es im Gespräch mit ihm

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hochgebracht.

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Und als ich mich dem

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zuwendete, was da ist,

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habe ich eine Trauer gespürt

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und war überrascht,

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weil ich mir der Trauer gar nicht

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bewusst gewesen war.

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Und ich hörte eine Stimme

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und die sagte nur: „Mama".

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Und es war eines dieser inneren Kinder,

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ein Anteil von mir selbst,

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der in der Zeit eingefroren war,

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der noch im Alter von - weiß ich nicht -

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vielleicht vier Jahre war.

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Er suchte nach einer Mama,

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nach einer Brust, an der sich

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irgendwie ausruhen und

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sich lehnen konnte.

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Und ich war der Erwachsene, Julius,

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und konnte dem Kind sagen:

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„Hey, komm her",

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und habe es in den Arm genommen.

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Ich konnte diesen Teil auch spüren.

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Er hatte eine Ausdehnung wie ein

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Zweijähriges oder was.

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Es ging von meiner linken Schulter bis runter zum Becken.

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Da hat dieser Teil hingehört

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und da konnte ich diesen energetischen

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Fußabdruck von ihm spüren.

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Und ich war als erwachsener Anteil, als heiler ...

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Ich war in einem heilen Anteil von mir,

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der diesen verletzten Anteil,

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sich um ihn kümmern konnte.

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Und dann war da erst mal die Trauer des Kindes,

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die ich gut in nehmen konnte.

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Da war ein Moment des Vergebens,

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wo ich um Vergebung gebeten habe,

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weil ich bei vielen anderen an Menschen das gesucht habe,

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was dieser Teil von mir war.

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Unter anderem mit dieser Tätigkeit, dieser Gewohnheit,

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diesem Muster, was ich verändern, was ich loslassen wollte.

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Es war ein Versuch, diesen Teil von mir zu spüren.

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Oder ein Versuch dieses Teils von mir, diese Erfüllung zu finden.

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Und das war ein vergeblicher Versuch.

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Deshalb war ich mit dieser Verhaltensweise von mir auch nicht so glücklich.

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Andere können einem niemals das geben,

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was ich mir selbst nicht gebe.

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Da war dieser verlorene Seelenteil

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oder dieses innere Kind von mir.

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Es war da, es wurde getröstet,

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ihm ging es wieder gut.

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Und mir als Erwachsener kam dann auf einmal

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noch eine ganz große Trauer und Treue,

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weil ich wusste, dass dieses Kind seit Jahren

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- also so lange ich dieses Muster hatte, was mich manchmal nervte -

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es war immer am Anklopfen und sagen:

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„Hey,

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ich bin auch da in meiner dunklen Kammer.

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Schau mich an.

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Ich brauche was."

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Und ich hatte es einfach immer

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- nein, nicht immer, stimmt nicht -

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ich hatte es tendenziell weggeschoben.

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Es war ein ungeliebter Anteil von mir gewesen,

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und dieser Anteil von mir wollte auch nur meine Liebe.

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Und das tat mir in dem Moment einfach

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so weh, wie wenn ich

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einem eigenen Kind auch unabsichtlich wehtue.

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So traf mich diese Erkenntnis.

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Und es war der Abschluss einer Reise.

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Ich hatte in die Richtung schon Heilarbeit gemacht.

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Und wie das so ist, manchmal

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schließen wir Dinge weg,

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und die schließen wir

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noch mal weg

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und die schließen wir

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noch mal weg.

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Und dann sind da mehrere Blockaden drüber.

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Und dann braucht es mehrere Heilungsschritte,

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da ran zu kommen.

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Aber das Grundding, was ich dir mitgeben möchte,

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ist bei den Dingen an uns,

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die wir selbst überhaupt nicht mögen:

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das hat nicht nur seinen Grund,

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das hat seine Richtigkeit.

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Was, wenn da alles in Ordnung ist und

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alles wieder ins Lot gebracht werden kann?

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Und ich fühle mich nach dieser Heilung,

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wie nach jeder Heilung,

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besser als vorher.

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Deutlich besser.

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Spürbar besser.

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Ob andere es bewusst wahrnehmen oder nicht,

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es verändert meine Interaktion

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mit allen anderen Menschen

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ab diesem Zeitpunkt,

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weil mein Sein ein anderes ist.

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Mein Bewusstsein ist weniger

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zersplittert, fragmentiert.

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Ich bin weniger zerstreut.

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Ich bin mehr mit mir selbst glücklich.

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Ich suche nicht mehr vergeblich etwas im Außen,

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weil ich es jetzt in mir selbst gefunden habe.

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Und bin dadurch präsenter und kann

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liebevoller mit anderen sein,

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weil ich sie nicht mehr benutzen, missbrauchen muss,

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um ein Loch, eine eigene Bedürftigkeit zu stopfen.

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Sondern ich kann einfach so

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mit ihnen in Kontakt sein

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und dieses In-Kontakt-Sein genießen,

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bin stärker, kann mehr geben,

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ruhe mehr in mir selbst.

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Es war emotional sehr anstrengend,

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aber ging auch relativ flott.

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20, 30 Minuten der intensive Teil.

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Es ist tausendmal besser,

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als Heilungen aufschieben.

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Und das ist so der Kernaspekt

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der seelischen Arbeit, die ich anbiete,

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Menschen auch durch solche Heilungsprozesse zu begleiten

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und all das, was zu dir gehören möchte, wieder nutzen zu können.

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Sei es jetzt traumatisierte Sachen,

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die sich abgespalten haben,

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die unter den Teppich gekehrt sind,

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sei es Träume,

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die nicht verörpert sind

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und das ins Hier und Jetzt, in dein Leben zu bringen

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und in deine Kraft zu kommen,

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in deine ganze Schönheit.

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Und ich wiederhole es noch ein drittes Mal:

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Wir glauben, wir haben unsere Schokoladenseiten und

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unsere Schattenseiten.

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Deine Schätze verstecken sich

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zu einem großen Teil in dem,

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was du für deine Schattenseiten hältst.

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Und wenn du jemanden suchst, deine Schätze zu heben,

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dann kontaktiere mich gerne.

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Mein Name ist Julien Popp und

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mein zu Hause im Netz ist

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www.urverbunden.com .

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Danke, dass du bist.